8. Juli 2024
Mitte April erreichte uns per E-Mail eine sehr nette Einladung von Merit Jarschel zu einer Wanderfahrt auf verschiedenen Alstergewässern und Kanälen, die für den 22. Juni 2024 angesetzt war. Das las sich so gut, dass ich mich umgehend anmeldete. Endlich war es so weit. Der Beitrag fürs Buffet war in der Tupperdose, und bei schönstem Sonnenwe#er trafen wir – Susanne, Jasmin und Sylke - beim Hamburger Ruderinnen-Club von 1925 e.V. aus verschiedenen Richtungen/Vereinen ein. Die 16 externen Teilnehmer aus Neumünster, Geesthacht und Lübeck wurden freundlich von den HRC-Gastgeberinnen (Merit, Gisela, Astrid und Annette) empfangen. Die Boote wurden gemeinsam „klar“ gemacht und die Streckenplanung besprochen. Dann ging es los. Bei Sonne und frischem Wind aus Süd-West ruderten wir auf dem Isebekkanal die Alster hinunter. Nach der Krugkoppelbrücke wies uns Gisela (Steuerfrau und Hamburg- Experan) auf ein schönes gelb-weißes Gebäude auf Steuerbord hin – den Anglo-German Club. Weiter ging es über den Langen Zug, vorbei am Mühlenkamp in den Osterbekkanal hinein. Hier sahen wir einige Rudervereine und das Museum für Arbeit, wo wir an TRUDE vorbeigli#en, mit der die Erweiterung des neuen Elbtunnels gebohrt wurde. Am Ende des Osterbekkanals konnten wir aus der Ferne die „Niagarafälle“ sehen und hören, bevor wir wendeten und zurück Richtung Westen ruderten. Wir bogen in den Barmbeker Sachkanal ab, folgten einer scharfen Kurve in den Goldbekkanal und machten schließlich einen Abstecher in den Stadtparksee. Hier konnten wir die Liebesinsel, ein riesiges Freibad und einen schönen Blick auf das Planetarium genießen. Es war richag nett, dass immer alle 4 Boote dicht beieinanderblieben. Doch wir wollten „alles“ sehen. Daher fuhren wir über den Goldbekkanal, den Rondeelteich und den Werhkanal auf die Alster, dann die Außenalster hinunter. Hierbei blieben wir wegen des Windes immer schön auf dem Westufer. Unter der Kennedy- und der Lombardsbrücke hindurch ging es auf die Binnenalster zur Fontäne, die wir mit gebührendem Abstand westlich passierten. Schließlich ruderten wir in die „kleine Alster“, die an der Rathausschleuse endet. Bei bestem Sonnenwe#er lagen wir mit unseren vier Vierern im Zentrum von Hamburg und konnten dabei das Rathaus ebenso bewundern wie die Dekoraaonen für die Fußball-EM. Auf dem Rückweg waren wir wieder vorsichag mit der Fontäne und konnten direkt hinter der Kennedy-Brücke zwei Schilder bestaunen, die den 10. Östlichen Längengrad markieren. Mit Schwung ging es weiter nach Norden, wobei wir u.a. den Michel und die Elbphilharmonie als Landmarken sehen konnten. Auf der Ostseite der Außenalster begann gerade eine Opamisten-Segelregatta, was mich ein bisschen wehmüag machte. Aber wir ruderten windgeschützt den kompletten Alsterlauf hoch bis zur Fuhlsbütteler Schleuse. Dort konnten wir die Schleuse, eine Bootsrutsche und eine Fischtreppe betrachten. Der Rückweg führte uns in Schlangenlinien durch grüne Baum- Tunnel und vorbei an Gärten und Villen, wobei wir nicht glauben konnten, dass wir mi#en in einer Großstadt sind. Es waren der Brabandkanal, der Skagerakkanal, der Inselkanal und der Leinpfadkanal über die wir schließlich den Alsterlauf und den Isebekkanal erreichten. Ich bin sicher, dass wir die schönsten Seiten der Alstergewässer gesehen haben – genau wie in der Einladung versprochen. Ganz herzlichen Dank an Merit für die Organisaaon. Was nicht verschwiegen werden darf ist, dass wir uns an einem herrlichen Mitbring-Büffet plus Kaffeetafel stärken konnten und auf dem Gelände des HRC noch lange gemütlich geschnackt haben, wobei schon weitere gemeinsame Fahrten geplant wurden. Maj-Britt Borchardt (LFRK&LFRG)